Sehr geehrte Kunden, liebe Weinfreunde,

nach 7 Tagen intensiver Verkostungstour im bordelaiser „Bermudadreieck“ zwischen Calon Segur im obersten Médoc und Lassegue im Osten von St.-Emilion und Smith-Haut-Lafitte im Westen von Pessac ist mein Verkostungsbuch mit spannenden Eindrücken gefüllt. Und ich bin nicht untergegangen in den knapp 300 verkosteten Weinen.

Auf 2018, 2019 und 2020 folgte mit dem 2021 kein großer Jahrgang. Ein klassischer Jahrgang mit einigen großen Weinen. Klassisch wie 2002, 2014 oder 2017 – ohne eine direkte Parallele ziehen zu wollen. Ein Jahrgang, welcher eigentlich ideal in den Keller passt. In private und die der Restaurants. Schöne, frische Frucht, schlanker Körper, gute Säure und kräftige Tannine, geringer Alkohol und Trinkspaß bereits in einigen Jahren.

Frost, Mehltau und nasser Frühsommer machten den Reben und Winzern zu schaffen. Ein trockener Spätsommer mit nicht zu hohen Temperaturen bewahrte die Frische und erbrachte eine gute Reife der Beeren. Mancher Beeren. Sehr selektive Lese, beinahe wie bei Sauternes, und das minutiöse Aussortieren der besten Beeren für den Grand Vin waren nötig, um in diesem Jahr einen guten oder sehr guten Wein zu erzeugen. Und den haben nicht wenige wirklich erzeugt.

Meine besten Rotweine erreichten bis 96+ Punkte.

In den nächsten Wochen werde ich meine Bewertungen und die stets aktuellsten Primeurofferten hier einstellen. Es wird sich nicht lohnen, bei jedem Wein dabei zu sein. Günstige Bordeaux Superieur oder Cru Bourgeois lohnen sich sicher nicht. Diese wird es vermutlich auch nach der Abfüllung zum selben Preis geben. Die Mengen, vor allem die Mengen der 1. Tranche und der besten Weine, werden aber gering sein. Die besten Weine deshalb trotz sicher nicht reduzierten Preisen schnell vergriffen sein.