Château Le Boscq – edles Schloss und edle Weine

Wenn Sie jemals die Gelegenheit haben, Château Le Boscq in der französischen Weinregion Bordeaux zu besuchen, werden Sie von der herrlichen Architektur des bereits im frühen 18. Jahrhundert erbauten Hauptgebäudes mit Sicherheit ebenso beeindruckt sein wie vom Ausblick von der malerischen Anhöhe auf die spektakuläre Bergkette mit ihren teils dicht bepflanzten Rebflächen, die umliegenden Anbaugebieten Pauillac, Saint-Julien und Margaux und die trichterförmige Gironde-Flussmündung. Nicht minder beeindruckend sind selbstverständlich die Weine des Château Le Boscq, die nicht ohne Grund einen so hohen internationalen Ruf genießen.

Böden aus der Vorsteinzeit

Aufgrund ihrer jahrelang gleichbleibend ausgezeichneten Qualität sind sämtliche Weingüter der Region Saint-Estèphe auf der französischen Médoc-Halbinsel mit dem Prädikat Grand Cru klassifiziert. Entsprechend gilt dies auch für die „großen Gewächse“ des Château Le Boscq, die ausschließlich als edle Cuvées die Kellereien des bekannten Estate verlassen. Die auf der insgesamt gut 18 Hektar Anbaufläche gepflanzten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot profitieren von dem in dieser Region so einzigartigen sonnenreichen Klima sowie den Böden, deren Alter von Experten auf bereits rund 650.000 Jahre geschätzt wird. Während im Landesinneren ein Gemisch aus Sand und Ton überwiegt, mischen sich in das Terroir in Ufernähe auch Kies und Lehm.

Irische Wurzeln

Die Anfänge von Château Le Boscq gehen zurück ins Jahr 1749. Dabei ist der seitdem stetige Aufstieg des Medoc-Weinguts nicht etwa einem französischen Önologen zu verdanken, sondern vielmehr einem irischen Geschäftsmann, der bereit 20 Jahre zuvor mit „Barton & Guestier“ das inzwischen älteste Wein-Handelshaus der Bordeaux-Anbauregion ins Leben gerufen hat. Mehr als 30 Jahre führte Thomas Barton nach dem Erwerb des Châteaus dessen Geschicke, bevor er es Ende des 18. Jahrhunderts mit Jean Grazilhon an den Enkel seines Verwalters veräußerte. Dieser wiederum gab nicht nur den außergewöhnlichen Schlossbau in Auftrag, sondern erreichte auch die Anerkennung seiner Weine mit dem Status Cru Bourgeois. Zur Verschiffung in andere Länder wurden die Flaschen zu jener Zeit in Holzfässern per Lastkahn in den Hafen von Bordeaux verbracht – und über Jahre konnten Kenner die Weine des Anwesens anhand eines abgedruckten Lastkahns auf dem Flaschenetikett identifizieren.

Nachhaltigkeit im Fokus

Inzwischen finden Sie den Schlossbau als grafische Darstellung auf den Labels der Weinflaschen, und auch sonst hat sich einiges geändert in den vergangenen Jahrzehnten. Denn mit der Übernahme des Châteaus 1995 durch das bereits 1804 gegründete französische Weinhandelshaus Dourthe wurden die Weinberge wie auch die Weinkellerei einer Kompletterneuerung unter-zogen. Die Gärung der Weine wird statt in alten Holzfässern seitdem in kleineren Inoxtanks vorgenommen, der Ausbau erfolgt in neuen Barriques und nach erfolgter Handlese wird noch einmal eine präzise Selektion nur der besten Trauben auf Sortiertischen im Keller vorgenommen. Ebenfalls gemeinsam beschlossen Präsident Jean-Marie Chadronnier, Direktor Frédéric Bonnaffous und Gutsverwalter Joachim Gilbert 2018, künftig nachhaltig zu produzieren. Und sie ließen den Worten Taten folgen. So kommt es, dass das Château Le Boscq bereits nach wenigen Jahren auf die Umweltzertifizierungen Terra Vitis und High Environmental Value stolz sein kann.

Auch, wenn Sie es nicht zum Schloss schaffen – auf den Wein müssen Sie nicht verzichten. Und das sollten Sie auch nicht! Bestellen Sie jetzt bei uns Ihren Favoriten des Château Le Boscq und fühlen Sie sich einfach zu Hause wir im Bordeaux!