Château Croix-Mouton – exquisiter „Einsteiger-Bordeaux“

Erstklassige Qualität lässt sich auch für all diejenigen produzieren, die mit einem etwas kleineren Budget und nicht ganz so viel Kenntnis auf dem Gebiet der Vinifizierung und Kelterung von Trauben ihren Wein genießen möchten. Das beste Beispiel hierfür ist der „Einsteiger-Bordeaux“ des Châteaus Croix-Mouton. Verantwortlich für diesen hochwertigen Alltags-Bordeaux Supérieur zeichnet mit Jean-Philippe Janoueix ein absoluter Fachmann auf dem Gebiet des Weinanbaus verantwortlich. Wie sollte es bei einer Familie, die bereits seit 1867 unzertrennlich mit dem weltweit größten zusammenhängenden Wein-Anbaugebiet verbunden ist, auch anders sein?

Klage verloren, Kreuz gewonnen

„Croix“, das Kreuz, wurde erzwungener Maßen mit in den Namen des französischen Anwesens übernommen. Denn als das bereits im 17. Jahrhundert erbaute Gutshaus 1881 Erwähnung im vom französischen Féret-Verlag herausgegebenen Gastronomieführer „Bordeaux und seine Weine“ fand, hörte das Weingut noch auf den Namen Château Mouton. Erst 1997 wurden die Eigentümer nach einer erfolgreichen Klage der Besitzer des Château Mouton Rothschild zur Namensänderung verpflichtet. Sie entschieden sich für „Croix“ – doch ein Kreuz tragen müssen sie damit nicht, im Gegenteil: Seit Jean-Philippe Janoueix vor gut 160 Jahren in der Region Corrèze in das Weingeschäft eingestiegen war, führte die Erfolgskurve ausschließlich in eine Richtung: Nach oben! Gemeinsam mit seinem Sohn Joseph erwarb er nach und nach exklusive Weingüter in Saint-Émilion und Pomerol und auch die nachfolgenden Generationen trugen mit weiteren Ankäufen zur Vergrößerung des familiären Besitztums bei.

Von vorne beginnen

1994 kam erstmals der Name des heutigen Eigentümers Jean-Philippe Janoueix ins Gespräch, als er mit dem Erstlingswein seines ersten eigenen, nur rund 1,7 Hektar großen Weinguts Château de Chambrun in Pomerol für Aufmerksamkeit in der Weinwelt sorgte. Drei Jahre sollten ins Land ziehen, bis er sich für den Erwerb des historischen Châteaus Croix-Mouton mit seiner idyllischen Lage direkt an der Dordogne mitten im Anbaugebiet Bordeaux entschied. Doch so malerisch Gut und Blick, so vernachlässigt waren Weinhänge und Keller. Und so machte sich der neue Besitzer daran, dem Weinberg am kleinen Schloss in der Appellation Bordeaux Supérieur an der Grenze zum Anbaugebiet Fronsac weit über die Grenzen des Landes hinaus Bekanntheit zu verschaffen.

Als Weinbauer und Kellermeister in einer Person begann er, die insgesamt knapp 80 Hektar Anbaufläche von Grund auf zu erneuern. Seitdem gedeihen auf dem Terroir aus Schlick und Ton zu rund 70% Merlot, 20% Cabernet Franc und 10% Malbec. Die durchschnittlich 40 Jahre alten Reben sind dicht aneinandergereiht – so sind die Wurzeln gezwungen, in den tiefen Bodenschichten nach Nährstoffen zu suchen und entwickeln eine besonders komplexe Struktur. Zur Förderung der Biodiversität wurde in jeder zweiten Rebreihe zusätzlich Gras angepflanzt, um Insekten einen Lebensraum zu bieten und die Wasseraufnahme des Terroirs zu verbessern.

Sorgfalt als Grundprinzip

Die Ernte erfolgt manuell, die Trauben werden mit besonderer Sorgfalt behandelt und bei der Lese sowie im Keller noch einmal sortiert. Die Gärung der noch ganzen Beeren erfolgt in Holzgärständern, durch Malolaktische Gärung und Ausbau für rund neun Monate in Barriques aus neuer und alter Eiche sowie zu einem Fünftel in Zigarrenfässern. Dies geschieht, um die Fülle und Geschmeidigkeit der späteren Weine, wie beispielsweise La Réserve du Château Croix-Mouton, sicherzustellen. Vor der Abfüllung erfolgen Tests auf Schwefelfreiheit, anschließend liegt es an Ihnen, die Weine zu genießen. Dafür müssen Sie auch keine lange Lagerung abwarten, die Weine zeigen schon jung ihren exklusiven Charakter.