Château Capion – am Ziel angelangt

Es klingt nach Champion und könnte aufgrund seiner Weinqualitäten auch als ein solcher gelten. Doch der Name der ursprünglichen „Domaine de Capion“ basiert vielmehr auf dem alten okzitanischen Begriff „Capiou“. Schon im 16. Jahrhundert erblickte das Anwesen das Licht der Welt, einzig der Nordflügel wurde erst 1828 in Auftrag gegeben, als Familie Keittinger nach dem Erwerb des Weinguts einen Ausbau der Haus- und Kellergebäude in Auftrag gab.

Vinifizierungen und Veranstlatungen

Nach mehrfachen Besitzerwechseln, teils schwierigen Zeiten und weiteren Veränderungen am Schlossgarten entschloss sich 2016 Oleg Chirkunov zum Kauf des Château Capion. Mit seinen Erneuerungen fokussierte er sich auf eine Umstrukturierung des bestehenden Weinbergs inklusive der Einführung biologischer Anbaumethoden, die Francis Ingrand und Sandrine Tannière nach ihrer Übernahme des Weinguts sieben Jahre darauf weiter fortgeführt haben. Doch auch ihnen verdankt das Anwesen eine Innovation: Inzwischen ist es nicht mehr ausschließlich für seine hervorragenden Weine, sondern auch seinen nachhaltigen Önotourismus bekannt.

Ein Weinberg, drei Bodentypen

Das Umweltzertifikat für ökologischen Landbau erhielt das Ehepaar im Jahr 2020 – unter anderem für die Nutzung eines eigens integrierten Wasserspeichersystems, das nicht nur den Wasserverbrauch minimiert, sondern auch die erforderliche Bodenfeuchtigkeit für ein ideales Rebstock-Wachstum gewährleistet. Von den insgesamt über 80 Hektar Gesamtfläche werden 49 in einem einzigen Block als Weinberg bewirtschaftet – inmitten natürlicher Wälder, Gärten und mit Sorgfalt gepflegter Olivenhaine. Der Boden gliedert sich in Parzellen mit überwiegend Ton-Sandstein, Kalksteinkies oder Schluff. Die Reben werden ausschließlich von Hand bearbeitet und die Trauben gelesen, bevor die parzellenweise Vinifizierung und Reifung in Edelstahltanks, Betoneiern und Eichenfässern erfolgen.

Umfangreiche Angebotspalette

Von Syrah, Cinsault, Grenache und Mourvèdre bis hin zu ihren hellen Gegenspielern Roussanne, Bourboulenc, Viognier, Clairette, Vermentino, Marsanne, Chardonnay und Albarino verarbeiten die Winzer sämtliche Trauben zu hochwertigen, jedoch unterschiedlichsten Weinen. So liegt es an Ihnen, ob Sie die jeweils roten und weißen Cuvées „Château Capion“, „Chemin des Garennes“ oder „Songe d’Éocène“ genießen möchten, Ihnen der Sinn nach den reinsortigen „Domaine de Capion“ oder „Zéfir Blanc“ steht oder Sie gar Lust auf einen Rosé oder Sekt haben. Denn all dies bietet Ihnen das Château Capion in seinem aktuellen Portfolio. Es ist also garantiert auch für Ihren Geschmack etwas dabei!