Château de Rayne Vigneau – Maßstab in Sauternes

Dank präziser Aufzeichnungen lässt sich die Geschichte des Anwesens in der prominenten Süßwein-Appellation fast lückenlos nachverfolgen. Den Beginn machte Gabriel de Vigneau: Er gründete im Jahr 1635 das Estate „Vigneau de Bommes“, mit dem er nicht nur sich selbst, sondern auch die nächstgelegene Ortschaft verewigte. So übernahm es auch sein Sohn Etienne und sogar der Erwerb durch Madame de Rayne fast 200 Jahre später führte noch nicht zum heutigen Namen – sondern erst die Entscheidung ihres Großneffen Albert de Pontac, der ihr damit eine besondere Ehre zuteilkommen lassen wollte. Denn unter ihrer Ägide erhielt das heutige Château de Rayne Vigneau 1855 die offizielle Klassifizierung als Premier Grand Cru Classé de Sauternes. Und zahlreiche anerkennende Kritiken von Weinkennern und -liebhabern gleichermaßen.

Erfolgreiches Duo

Bis 1961 gehörten die Parzellen auf dem Kieshügel oberhalb von Sauternes zum Familienbesitz, dann erhielten Weinberg und Kelleranlagen einen neuen Eigentümer – und mit ihm zahlreiche Neuerungen, die die Qualität der Erzeugnisse noch weiter anhoben. Seit 2015 befindet sich das Château de Rayne Vigneau in den Händen der Trésor du Patrimoine-Gruppe, die Vincent Labergere als Direktor und Henri Boyer als beratenden Önologen engagierte. Welche wiederum auf 84 Hektar Anbaufläche hochqualitative Trauben heranziehen und anerkannte Spitzenweine aus Sauternes produzieren.

Gewünschter Edelpilzbefall

Nicht nur auf dem berühmten Garonne-Kies mit seinem Lehmuntergrund wachsen 74% Sémillon, 24% Sauvignon Blanc und 2% Muscadelle. Sondern auch auf einem Boden, der als edelsteinreich gilt. Dennoch finden sich die wahren Schätze hier über der Erde: Die Rebstöcke profitieren von morgendlichem Frühnebel, einer Ertragsbeschränkung auf zehn bis 15 Hektoliter pro Hektar sowie einer sukzessiven Lese per Hand. So erkennen die Winzer auf Anhieb, welche Beeren bereits vollständig vom Edelpilz Botrytis Cinerea befallen sind und zu hochqualitativen Weinen verarbeitet werden können. Nach lokalem Brauch erfolgt die Gärung ebenso in Fässern wie die Reifung, für die hälftig neues und altes Holz verwendet wird.

Auch Gold ist im Angebot

Das Besondere am Château de Rayne Vigneau ist sein durchgehend gleichbleibender Spitzengeschmack: Sie können ihn sowohl direkt nach der Abfüllung genießen als auch noch nach Jahren der Lagerung. Mit „Madame de Rayne“ entscheiden Sie sich für den nicht minder edlen Zweitwein und auch der „Gold de Rayne Vigneau“ trägt seinen Namen zurecht. Sie können bei Ihrer Bestellung also keine falsche Entscheidung treffen!