Château La Vieille Cure – Exzellenz aus Bordeaux

Die erste namentliche Erwähnung des Anwesens selbst stammt bereits aus dem 17. Jahrhundert, die erste namentliche Erwähnung eines Besitzers von 1986. In jenem Jahr ging das Château La Vieille Cure in die Hände der Amerikaner Colin Ferenbach und Peter Sachs über, die umgehend mit einer Komplettrenovierung begannen – vom Schlossgebäude über die Weinkellerei bis hin zur Neubepflanzung des Weinbergs. Zunächst mit Berater Michel Rolland und später auch dem Jean-Luc Thunevin haben sie sich nicht nur zwei äußerst erfahrene Önologen mit ins Boot geholt, sondern auch unterschiedlichste Charaktere und Fähigkeiten – die gemeinsam mit allen weiteren Mitarbeitern des Anwesens den bis heute anhaltenden Erfolg der Weine des Château La Vieille Cure einleiteten…

Teamarbeit als Erfolgsfaktor

Und das wird auch von den heutigen Eigentümern fortgeführt. Damit liefern sie ebenfalls den Beweis dafür, dass auch im Weinbau die Zusammenstellung des Teams von entscheidender Bedeutung ist. Als Jérôme Pignard 2018 das Bordelaiser Anwesen übernommen hatte, übernahm er Kellermeister Frédéric Labatut gleich mit: Seit der gebürtige Libourner vor über drei Jahrzehnten das erste Mal das Gelände des Château La Vieille Cure betrat, baut er dessen Trauben im Keller mit höchster Sorgfalt aus. Ihnen zur Seite steht Önologe Jean-Philippe Fort – als eingespieltes Trio wachen sie über den mit Lehm und Kreide versetzten Kalkstein-Boden der nach Südosten ausgerichteten hügeligen Rebfläche, die durch gleich zwei angrenzende Flüsse auf natürliche Weise bewässert wird. Der größte Profiteur ist mit zwei Dritteln der angebauten Rebsorten Merlot, dessen Rebstöcke hier schon seit teils rund einhundert Jahren wachsen, es folgen 22 Prozent Cabernet Franc sowie drei weitere Prozent Cabernet Sauvignon.

Zwei Cuvées aus je drei Traubensorten

Nach der Handlese werden die Weine mit einheimischen Hefen in zu gut 70 Prozent alten Barriques ausgebaut, einer maximal vierwöchigen Kaltmazeration folgen die alkoholische Fermentierung in temperaturkontrollierten Edelstahltanks sowie eine malolaktische Gärung und schließlich die Reifezeit in französischen Eichenfässern. Vom Flaggschiff „Château La Vieille Cure“ produziert das Weingut im Jahresdurchschnitt rund 15.000 Kisten, nicht ganz so viele von seinem Zweitwein „La Sacristie de la Vieille Cure“. Mit beiden Cuvées entscheiden Sie sich für einen garantierten Spitzenwein – und dies nicht nur in Hinblick auf die Weine aus Bordeaux. Sondern weltweit.