Château Moulin Haut-Laroque – selbst in Japan wohlbekannt

Ob sie noch trinkbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Doch noch immer besitzen die heutigen Eigentümer des Château Moulin Haut-Laroque Weinflaschen aus dem Jahr 1890. Produziert wurden sie allerdings von einer anderen Familie. Zwar ließ sich der damalige Seemann Jean-Marie Hervé bereits 1607 in Bordeaux nieder und legte so den Grundstein für die Wein-Leidenschaft nachfolgender Generationen. Das besagte Weingut auf dem Grundstück in der Gemeinde Saillans übernahm das Ehepaar Jean-Noël und Dominique Hervé allerdings erst 1977. Seitdem ist weltweit begehrt, was in besten Lagen auf einigen der am höchsten gelegenen Hängen der französischen Appellation Fronsac produziert wird. Die wohl außergewöhnlichste Ehrung: Die namentliche Nennung des Jahrgangs 2006 in einem populären japanischen Manga.

Naturkorken und Lasergravur

Inzwischen leitet Sohn Thomas das Château Moulin Haut-Laroque. Und hält die Qualität der Trauben auf dem Weinberg, wie auch ihre Verarbeitung im Keller, uneingeschränkt aufrecht. Auf knapp 16 Hektar tiefgründigen Kalkböden bewirtschaftet er zu fast zwei Dritteln Merlot, einem Fünftel Cabernet Franc, zehn Prozent Cabernet Sauvignon sowie weiteren fünf Prozent Malbec. Nach der ersten Sortierung auf mobilen Sortiertischen noch während der Lese erfolgt eine weitere im Keller nach der Entrappung. Nur die hochwertigsten Trauben gelangen so vom Rütteltisch durch Schwerkraft in die temperaturregulierten Fässer für ihre parzellenweise Gärung und Mazeration. Nach 15 bis 18 Monaten Reifezeit erfolgt der endgültige Verschnitt des jeweiligen Jahrgangs, bevor der Château Moulin Haut-Laroque unter Stickstoffatmosphäre vakuumiert abgefüllt und mit Naturkorken verschlossen wird. Dass Sie nicht etwa eine Fälschung der jede Saison aufs Neue stark nachgefragten Cuvée erhalten, beweist die in den Flaschenhals per Laser eingravierte Chargen- und Flaschennummerierung. Sowie selbstverständlich der einzigartige, unverwechselbare Geschmack.