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Château Rocheyron
Château Rocheyron

Château Rocheyron – in zehn Jahren vom No- zum Big-Name

Das Anwesen selbst ist selbstverständlich um sehr viel älter. Doch vor der Übernahme durch Silvio Denz und Peter Sisseck im Jahr 2010 war es dennoch ein eher unbeschriebenes Blatt. Dies änderte sich schlagartig, als die Winzerfreunde beschlossen, nicht mehr nur eigene Weine zu produzieren, sondern auch ein gemeinsames Gut zu betreiben. Ihre Wahl fiel mit dem Château Rocheyron auf eine knapp 8,5 Hektar große Anbaufläche in Saint-Christophe-des-Bardes und mit mehr als 90 Metern Höhe über dem Meeresspiegel einem der höchsten Punkte auf dem berühmten Plateau der Appellation Saint-Émilion.

Zwei Freunde, zwei Rebsorten

Die ältesten sind fast 80, im Durchschnitt allerdings wachsen 45-jährige, mit 6.000 pro Hektar relativ dicht bepflanzte, Rebstöcke auf dem Weinberg des Château Rocheyron. Dabei ist Merlot mit mehr als zwei Dritteln vertreten, Cabernet Franc gedeiht auf den verbleibenden gut 30% des mit Seesternkalk durchzogenen Kiesbodens. Doch selbst hochwertigste Böden und umfangreichste Kenntnisse in der Önologie kommen nicht gegen natürliche Widrigkeiten auf ganzer Ebene an. Und genau diese Palette an all dem, was exquisite Bordeauxweine nicht gutheißen, erlebten die Traubensorten des gesamten französischen Weinbaugebiets im Jahr 2013. Die Witterungsverhältnisse erlaubten weder eine schnelle, frühe Blüte noch eine gleichmäßige Reifung, der erforderliche Wasserstress während der Fruchtbildung blieb ebenso aus, wie die erhofften milden Temperaturen während der Lesezeit.

Zwei Rebsorten, zwei Zertifizierungen

Die neuen Besitzer des Château Rocheyron zogen daraus gleich zwei Konsequenzen: Sie verzichteten komplett auf einen Verkauf ihrer Weine dieses Jahrgangs und stellten mit sofortiger Wirkung zunächst auf biologische und sodann biodynamische Bewirtschaftung der Rebfläche um. Inzwischen belegen die entsprechenden Gütesiegel „Haute Valeur Environnementale“ Level 3 und „Agriculture Biologique“ die nachhaltige Arbeit auf dem Anwesen, die sich mehr durch Beobachtung der Natur, als Eingriffe in die Natur auszeichnet. Gepflügt wird mit Pferdewagen, der doppelte Guyot-Schnitt wird ebenso manuell vorgenommen, wie die Ausdünnung der Reben, die Ernte und die darauffolgende Selektion der Beeren. Mit durchschnittlich 25 Hektoliter pro Hektar sind die Erträge gering, doch die Qualität der Abfüllungen ist umso höher.

Beton, Stahl und Holz

Nicht nur auf dem Weinberg, auch im Keller bringen die beiden Freunde ihre Erfahrung ein. Ihren Debüt-Jahrgang 2010 haben sie aufgrund der viel zu kleinen Kellergebäude des Château Rocheyron allerdings größtenteils noch auf Château Faugeres von Silvio Denz produzieren müssen. Doch pünktlich für die darauffolgende Abfüllung war die aufgetragene Renovierung abgeschlossen: Seitdem ermöglichen sieben Zementbehälter mit jeweils 32 bis 42 sowie drei Edelstahltanks mit jeweils zwölf Hektolitern Volumen eine sorgfältige, parzellenweise Vinifizierung mit temperaturgeführter Gärung. Die malolaktische Gärung erfolgt sowohl in Zement-Tanks als auch in Eichenfässern. Der Erstwein des Anwesens Château Rocheyron reift zwischen 18 und 22 Monaten in Fässern aus zu rund einem Drittel neuer französischer Eiche, mit einer durchschnittlichen Anzahl von unter 750 Kisten ist seine durchschnittliche Jahresproduktion eher gering. Umso höher liegt die des Zweitweins La Fleur de Rocheyron. Sollten Sie doch eine Flasche des Erstweins ergattern, können Sie sie lange behalten: Empfohlen wird bei allen Jahrgängen eine weitere Lagerung von mindestens vier Jahren, möglich ohne jede Qualitätseinbuße ist aber auch das Fünffache.

Der direkte Draht

Als eines der wenigen Bordelaiser Qualitätsweingüter geht das Château Rocheyron bei der Veräußerung seiner Erzeugnisse nicht über Termingeschäfte, sondern wählt den direkten Kontakt zu Händlern und Importeuren. So profitieren Sie nicht nur von erstklassigen Rotwein-Cuvées, sondern auch von einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Was kann es mehr geben?