Domaine Chapuis – weiße und rote Burgunder in exklusiver Qualität

Einen Hektar maß die erste Parzelle, die Pierre Pavelot gemeinsam mit seinem Bruder 1850 auf einem Weinberg am Fuße des Corton-Hügels in der Côte de Beaune erwarb – zeitgleich mit weiteren 0,6 Hektar in der Charlemagne. Und damit bis heute nachfolgenden Familiengenerationen den Weinbau in die Wiege legte und ihren beruflichen Werdegang vorzeichnete.

Seit 1850 in Familienhand

Familien können groß sein – und durch Hochzeiten durchaus unter mehreren Nachnamen bekannt sein. So übernahm 1890 mit Antoine Chapuis der Schwiegersohn des Gründers das Anwesen, das er sogleich nach sich benannte – eine Bezeichnung, unter der die Domaine Chapuis noch heute ihre Weine vermarktet. Unter seiner Ägide sowie der Obhut der Kinder und Kindeskinder des Paares wurden weitere Investitionen in das Estate getätigt, unter Maurice Chapuis begann im Jahr 2000 die Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft. Noch immer stehen er und seine Frau Anne-Marie, Tochter Claire und Sohn Pierre zur Seite, denen sie 2018 offiziell Weinberg und Keller übergeben haben.

Hell oder dunkel?

Die elf Hektar messende Anbaufläche der Domaine Chapuis liegt zwischen 250 und 330 Höhenmetern und ist in insgesamt acht Appellationen untergliedert – zwei von ihnen sind der weißen Rebsorte Chardonnay gewidmet, der Fokus der Winzer liegt jedoch auf Pinot Noir. Inzwischen ist das Weingut mit der Stufe 3 des HVE-Labels zertifiziert. Nach der Handlese werden die sorgfältig ausgesuchten Trauben im Keller zu insgesamt vier Weinen verarbeitet – der „Chorey-les-Beaune White“ sowie der „Corton Charlemagne Grand Cru“ reifen für zwölf Monate in französischen Eichenfässern, die drei roten Burgunder ein halbes Jahr länger. Sie finden sie unter den Labels “Aloxe-Corton”, “Aloxe Corton 1er Cru” sowie dem “Corton Grand Cru Les Languettes”.