Haras de Pirque – Antinori in Chile

Sie kennen das Assoziationsspiel, bei dem Sie ohne nachzudenken den ersten Begriff nennen müssen, der Ihnen bei dem zuvor geäußerten Wort in den Sinn kommt? Wäre dieses Wort „Pferdestall“, wäre es eher unwahrscheinlich, dass Sie mit „Weingut“ antworteten. Es sei denn, Sie trinken gerade einen der hervorragenden Weine von Haras de Pirque. Denn genau diese beiden Dinge sind es, die das Anwesen im östlichen Teil des chilenischen Maipo Valley miteinander vereint.

Erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt

Seit sich Giovanni di Piero Antinori 1385 zur Mitgliedschaft der Florentiner Zunft der Winzer und Weinhändler entschloss, steht sein Nachname für eine der weltweit bekanntesten Familiendynastien im Weinbau. Insgesamt 13 Estates zählen aktuell zum Portfolio der Familie Antinori, neben neun italienischen und drei in den USA, besitzen sie mit Haras de Pirque auch eines am Fuß der Gebirgskette der Anden. Zu diesem allerdings kamen die heutigen Eigentümer eher wie die Jungfrau zum Kinde: Die Idee, das älteste Vollblutgestüt des Landes zum großen Teil zu einem Weingut umzubauen, kam dem chilenischen Weinliebhaber Eduardo A. Matte Rozas 1991 – und damit genau 99 Jahre nach der Gründung des Zuchtbetriebes edler Rennpferde. Ganz alleine schien er seine selbst gestellte Aufgabe allerdings doch nicht schultern zu wollen – so überzeugte er den Marchese, gemeinsam hochwertige Qualitätsweine zu produzieren. Und dieser sagte nur zu gerne zu. Denn das Gebiet mitten im südwestlichen Teil von Pirque zählt zu einer der renommiertesten Weinbauregionen Chiles.

Einzigartige Kombination

Inzwischen wachsen auf rund 120 Hektar des Anwesens an den Ausläufern der Anden neben roten Rebstöcken mit Cabernet Sauvignon, Merlot und Carménère auch die weißen Traubensorten Chardonnay und Sauvignon Blanc. Gänzlich vertrieben haben sie die Tiere allerdings nicht: Rund um die Weinberge verlaufen weiterhin die Reitbahnen des Gestüts, das in den Kategorien Zucht und Schnelligkeit noch immer zahlreiche Preise für seine Hengste gewinnt. Die ungewöhnliche Verbindung von Weinbau und Rennstall ist das Markenzeichen von Haras de Pirque. Denn nicht nur ist der Name eine Hommage an das Gestüt, sondern auch der Weinkeller in Form eines Hufeisens angelegt.

Bio oder kein Bio?

Eine Vielfalt an Weinen wird in genau diesem Keller produziert, und sie alle genießen einen weltweit hohen Ruf. Kein Wunder – entsandten die Antinoris doch umgehend nach der Vertragsunterzeichnung einige der erfahrensten italienischen Weinbauexperten zu Haras de Pirque. Und die einzigartige Kombination aus dem umfangreichen Wissen der alten und dem außergewöhnlichen Terroir der Neuen Weinwelt ist einfach fast unschlagbar. Überzeugen Sie sich selbst – beispielsweise mit dem „Albaclara Sauvignon Blanc“, dem „Haras de Pirque Chardonnay“ oder den biologisch angebauten Rotweinen „Reserva de Propriedat“ oder „Galantas Cabernet Franc Grand Reserva“.