Hyde de Villaine Wines – wo die Liebe hinfällt

Es war kein unwesentlicher Beitrag, den Pamela Fairbanks de Villaine zur Vereinigung ihrer eigenen mit der Familie Hyde leistete. Immerhin gab sie als Braut aus dem Napa Valley einem künftigen Gatten aus dem Burgund das Ja-Wort.

Kühles Terroir

Der Weinbau war für keine der Familien neu. Doch erst Aubert de Villaines Experimentierfreude legte den Grundstein zur Zusammenarbeit über den großen Teich hinweg. Denn er zeigte Interesse an den Weinbautechniken seiner Cousins in Kalifornien. Hier startete Larry Hyde als Sohn einer der ältesten Bauernfamilien des westlichen US-amerikanischen Küstenstaates 1977 die Weinbaugeschichte der Familie. Er bepflanzte die lehmhaltigen Böden der heutigen Los Carneros AVA mit Rebstöcken und rief so die noch immer bestehenden Hyde Vineyards ins Leben. Nun also gibt es durch den Zusammenschluss mit Familie de Villaine und den daraus entsprungenen „Hyde de Villaine Wines” noch mehr für die nachfolgenden Generationen zu tun. Doch die Arbeit wird belohnt: mit außergewöhnlichen Einzellagenweinen aus den wenigen ungewöhnlich kühlen Lagen des Napa Valley.

Mit viel Arbeit zum Erfolg

2003 erblickte das Weingut das Licht der Welt. In nächster Nähe von Napa und dem Napa River wachsen unter anderem auch Chardonnay, Pinot Noir und Syrah auf sedimentären Terrassen mit langen Vegetationsperioden. Die Bewirtschaftung erfolgt nachhaltig und mit komplettem Verzicht auf jegliche chemische Düngemittel oder Herbizide. Die Weinbau-Philosophie klingt einfach: Das Terroir steht im Mittelpunkt, Eingriffe in das Wachstum und die spätere Vinifizierung der Trauben werden so minimal wie möglich gehalten. Doch es steckt viel Können und Aufwand dahinter, so großartige Blends abzufüllen, wie Sie sie bei Hyde de Villaine Wines erhalten. Für den weißen „Le Début“ werden beispielsweise die Beeren der jüngsten Rebstöcke des Anwesens gekeltert, der „HdV Chardonnay“ ist das Aushängeschild des Estates. Das “Ygnacia Pinot Noir”-Programm riefen die Eigentümer 2010 ins Leben. Und sie belassen es nicht mit der Hommage an Pamela Fairbanks de Villaine, sondern ehren mit ihrem „Californio Syrah“ darüber hinaus auch die ersten Siedler Kaliforniens mit spanischer Abstammung.