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Occidental Wines | Kistler
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Occidental Wines | Steve Kistler – von Zinfandel zu Pinot Noir

An seine erste Ernte kann sich Steve Kistler noch erinnern. Vor fast 50 Jahren fuhr er mit einem Pritschenwagen los, um die gelesenen Zinfandel-Trauben des kleinen Occidental Vineyards im kalifornischen Harrison Grade zum Keller zu transportieren. Die Beeren dieses Weinbergs galten als die besten des Ridge-Estates, denn durch die Nähe zum Meer herrschten kühlere Temperaturen – von denen die Reben augenscheinlich profitierten.

Viele Schritte auf dem Weg zum Ziel

Weitere 17 Jahre gingen ins Land, bis der inzwischen ausgebildete Weinexperte 1993 zunächst aus reinem Interesse einen Vergleich von Pinot Noir-Weinen aus dem Landesinneren und Regionen nahe dem Ozean vornahm. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde nur wenig Pinot Noir an den westlichen Ausläufern der Sonoma Coast angepflanzt – durch die Pionierarbeit Steve Kistlers sollte sich dies allerdings bald ändern. So erwarb er 1995 einen vier Hektar kleinen Pinot-Weinberg in der maritimen Taylor Lane, 1999 die 100 Hektar große Bodega Headlands. Ein Fünftel davon widmete er der roten Rebsorte Pinot Noir – doch erst 2011 gründete er Occidental Wines auf einem gen Südwesten ausgerichteten Bergrücken mit Aussicht auf den Pazifik nahe der Stadt Bodega.

Aus zwei mach eins

Das Gebiet umfasst den westlichen Rand von Freestone-Occidental und ist aufgrund seiner geringen Temperaturen für die späte Reifung der Beeren bekannt. 2012 erwarb der experimentierfreudige Önologe ein weiteres kleines Weingut mit 65 Hektar Rebfläche, die er in vollem Umfang seiner Herzens-Traube widmete. Inzwischen finden sich zahlreiche kleinere Pinot Noir-Weinberge rund um das Occidental Wines-Estate, zugunsten dessen Steve Kistler sein ursprüngliches Weingut Kistler 2017 komplett aufgab. Heute bearbeitet er die 85 Hektar Pinot Noir-Weinberge im Freestone-Occidental-Gebiet zusammen mit seiner Tochter Catherine sowie vielen ehemaligen Mitarbeitern von Kistler Vineyards – unter anderem seinem langjährigen Kellermeister Marc Bixler.

Nächtliche Ernte

Erstmals nimmt er sich der Früchte jedes Jahr erneut in den frühesten Morgenstunden an. Denn die Beeren werden bei Occidental Wines stets nachts gelesen, um bei frischen zehn bis zwölf Grad Celsius in den Keller transportiert werden zu können. Hier werden sie sortiert, entstielt und als ganze Beeren und separiert nach Weinblöcken fermentiert. Durch die Aktivierung mit einheimischen Hefen wird der Vorlaufwein bereits nach weniger als drei Wochen durch Schwerkraft in zu einem Viertel in neue François Frères-Fässer gefüllt, um im unterirdischen Keller zu reifen. Zur Kelterung verkauft das Anwesen seinen Most an andere Estates.

Eine Traube, viele Weine

Die Weine der Pinot Noir-Bodega gliedern sich in die Cuvée Elizabeth Bodega Headlands Vineyard, den Running Fence Vineyard-Blend Catherine sowie den Freestone Occidental, dessen Trauben vom SWK Vineyard, Bodega Ridge Vineyard und Occidental Station Vineyard stammen. Haben Sie Lust auf einen roten Kalifornier im Glas, dann greifen Sie zu!