
Romano dal Forno – Familienweingut in Venetien
Romano Dal Forno gibt es gleich zweimal – einmal als Winzer und einmal als Weingut. Und beide gehören zusammen. Seit 1983 betreibt der Italiener das Estate im Anbaugebiet Valpolicella, inzwischen gemeinsam mit der tatkräftigen Unterstützung seiner drei Söhne Luca, Marco und Michele. Gegründet hat er das Anwesen allerdings nicht, er war nur späterer Namensgeber. Denn bereits sein Großvater Luigi hat Trauben auf dem Weinberg gelesen, der im Anschluss über seinen Sohn schließlich auf Romano übergegangen ist.
Traditioneller Anbau …
Östlich von Verona, im trichterförmigen Val d’Illasi, liegt die Romano Dal Forno: Ziemlich genau auf halber Höhe zwischen der noch weitläufigen Ebene und den später spitz zulaufenden Berggipfeln. Hier, noch sonnendurchflutet, aber bereits mit merklichem Gefälle, wachsen auf 35 Hektar Lehm- und Tonboden die Rotweinsorten Corvina, Rondinella, Croatina und Oselet. Die Reben sind mit voller Absicht dicht auf den einzelnen Parzellen gepflanzt. So ergeben sich zwar niedrige Erträge, doch zugleich Beeren, die bei der gezielt späten Lese garantiert vollste Reife erlangt haben. Verstärkt werden die konzentrierten Aromen nochmals durch das sogenannte Appassimento: Ein Antrocknen der Trauben – das seit einigen Jahren in der modernen Kelleranlage durchgeführt wird.
…trifft auf innovativen Ausbau
Im verflixten siebten Jahr entschloss sich Romano Dal Forno zur Kompletterneuerung der Bestandsgebäude. Inmitten einer ländlichen, fast ursprünglichen, eher ärmlichen, bäuerlichen Gegend ohne ersichtliche fortschrittliche Entwicklungen entstand im Laufe von Jahren eine schlossähnliche Anlage in für lokale Verhältnisse gigantischem Ausmaß. Der dreistöckige Keller wurde 15 Meter unter der Erde angelegt und enthält unter anderem handgefertigte Edelstahltanks. Dank der gezielt eingebauten Ventilatoren werden Lufttemperatur und -feuchtigkeit auf einem konstanten Niveau gehalten. Und auch Wohn- und Arbeitsbereiche für die gesamte Familie wurden in das im neoklassizistischen Stil errichtete Bauwerk integriert.
Amarone nur in Spitzenjahren
Wann die Söhne in Eigenregie die exquisiten Weine der Romano dal Forno produzieren werden? Wie es aussieht, noch lange nicht. Denn nach eigener Aussage denkt der Vater an vieles – doch nicht an seinen Ruhestand. Ganz im Gegenteil: Weitere fast neun Hektar Weingärten in Pergola-Erziehung mit Rebstöcken aus den frühen 1970er-Jahren hat der umtriebige Winzer vor einigen Jahren noch erworben, um hier mit dem Recioto della Valpolicella den „Padrino“ des Amarone herzustellen. Auch sein Amarone Monte Lodoletta ist etwas Besonderes: Er wird ausschließlich in Jahren mit herausragender Ernte abgefüllt, nachdem er zuvor mindestens sieben Jahre in Ruhe gereift ist. Aber auch ohne diesen Ausnahmewein gehen Sie garantiert nicht leer aus. Denn zwischen 50.000 und 80.000 Flaschen beträgt die durchschnittliche Jahresproduktion der Romano dal Forno im idyllischen Venetien, die Ihnen ausschließlich beste Rotweinqualität beschert.