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Château Talbot
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Château Talbot

Château Talbot – englischer Feind als Namensgeber

Es war eine der entscheidendsten Schlachten einige Jahre vor Beendigung des Hundertjährigen Krieges – und er ging als Verlierer vom Feld. Dennoch wird die Erinnerung an ihn seit fast 700 Jahren hochgehalten, denn keiner der nachfolgenden Besitzer des Château Talbot im heutigen Médoc wagte sich an eine Namensänderung. Und dies, obgleich John Talbot den Titel des Earl of Shrewsbury trug, als Gouverneur von Guyenne die Aufsicht über ein von Engländern besetztes Gebiet in Frankreich hatte und gegen diese 1453 als Militärbefehlshaber in den Krieg von Castillon zog. Dies allerdings sollte auch seine letzte Amtshandlung gewesen sein.

Gemeinschaftsarbeit von zwei Generationen

Wer ihm als direkter Besitzer nachfolgte, ist nicht überliefert. Als sicher gilt, dass das Bordelaiser Weingut zwischen Kriegsende und 1918 über mehrere Jahrzehnte von einem Marquis von Aux geleitet worden und im Zuge der Klassifizierungen von 1855 den Status des 4. Grand Cru erhalten haben soll. Seit 1918 befindet es sich in der Hand einer und derselben Familie. In jenem Jahr nämlich erwarb Mr. Désiré Cordier das Château Talbot und legte so den Grundstein nicht nur für nachfolgende Winzergenerationen, sondern auch für eines der inzwischen meistbeachteten Weingüter der Appellation Saint-Julien.

Ihm folgten zunächst Sohn Georges und Enkel Jean, diesem wiederum dessen Töchter Lorraine und Nancy. Nicht, dass sie es nicht zu zweit geschafft hätten – doch nach ihrer Hochzeit stieg auch Nancys Ehemann Jean-Paul Bignon mit in das Unternehmen ein und inzwischen widmen sich neben den Eltern auch die Kinder Marguerite und Philippine der Produktion fantastischer Weine. Und dies seit bereits 20 Jahren auch noch auf zwei anderen Weingütern: 1999 übernahm die Familie das historische Château Sénéjac in der Appellation Haut-Médoc, vier Jahre später die Domaine Saint-Andrieu in Appellationen Côtes de Provence und Côteaux Varois en Provence.

Höchste Qualitätsansprüche

Doch zurück zu Talbot. Beratende Unterstützung für den Anbau und die Vinifizierung ihrer Trauben erhalten die Eigentümer mit Eric Boissenot, Stéphane Derenoncourt und Jean-Michel Laporte von gleich drei beratenden Önologen. Damien Hostein als Weinbergmanager sowie Jean-Max Drouilhet als Kellermeister tragen ihren Teil zu der so hochwertigen Qualität der roten und weißen Abfüllungen bei. Das gesamte Team stellt dabei einen Aspekt in den Fokus jedes Arbeitsschrittes: größtmögliche Sorgfalt, absolute Präzision und vor allem Nachhaltigkeit. Zertifiziert mit dem High Environmental Value Level 3, werden die Reben auf dem 110 Hektar großen Weinberg des Château Talbot so natürlich wie möglich behandelt. Nur gut 5% der Gesamtanbaufläche sind mit weißen Sorten bepflanzt, den verbleibenden Großteil machen rote Reben aus. Als typische Traube der Appellation überwiegt hier Cabernet Sauvignon mit 66%, ihr folgen 30% Merlot sowie 4% Petit Verdot. Der Löwenanteil der hellen Reben entfällt mit 80% auf Sauvignon Blanc, in den verbleibenden Reihen wächst Semillon. Sie alle ziehen ihre Nährstoffe aus fossilreichem Kalk, auf dem sich im Laufe der Zeit feiner Gunzian-Kies gebildet hat und unter anderem für eine perfekte Entwässerung sorgt.

Origineller Keller

Bereits während der manuellen Lese nehmen die rund 120 Erntehelfer eine erste Selektierung an der Rebe vor. Ihr folgt eine zweite im Fasshaus und nach der Entrappung eine weitere optische Sortierung. Und da wir gerade von Optik sprechen: Der 2012 fertiggestellte Keller des Château Talbot zählt zu den originellsten in der gesamten Region. Denn nicht nur seine Größe mit 1.500 Quadratmetern ist außergewöhnlich. Vor allem die Innenarchitektur überrascht: Wie ein Wald erscheinen die sieben Meter hohen Betonskulpturen, die in ihrer Form echten Bäumen nachgeahmt sind, auf einer anderen Ebene warten Tapeten mit aus Aluminium beschichteten Weinreben, dazu hohe Decken. Unauffällig integriert sind dafür die modernen Maschinen, die für eine unauffällige Temperaturkontrolle der 17 Grad Celsius sorgen, bei denen der Wein in über 1.800 Holzfässern im schwach beleuchteten Ruheraum rund 18 Monate lang reift. Die genaue Dauer hängt, ebenso wie die Auswahl der Küfer, von der Jahrgangsqualität der Trauben auf den jeweiligen Parzellen ab. Und auch die Entscheidung der Zusammenstellung ihrer Cuvées treffen die Winzer erst nach zahlreichen Verkostungen der einzelnen Weine.

Dritte Namensgebung unbekannt

Neben dem roten Aushängeschild Château Talbot erhalten Sie mit dem Connétable Talbot Saint-Julien seit den 1960er-Jahren einen ebenso eleganten und zugleich üppigen Zweitwein, eine Hommage an den Gründer des Weinguts, der zu all seinen anderen Posten auch dieses damals hoch anerkannte Amt des Stallmeisters und Richters innehatte. Der Weißwein wiederum soll an Georges Cordier erinnern, der als erster nach Jahren ausschließlich roter Reben auch wieder weiße mit in den Familienweinberg integrierte. Weshalb allerdings der Name Caillou Blanc das Etikett ziert, ist nicht ganz sicher. Denn der Begriff lässt sich zwar mit Kieselstein übersetzen und könnte so ein Hinweis auf die Bodenbeschaffenheit des Weinguts sein. Doch im Alltag werden in Frankreich auch Glatzköpfe mit Caillou betitelt. Ein Porträtfoto der zweiten Cordier-Generation haben wir leider nicht gefunden. So können wir Ihnen den konkreten Grund für die Namensgebung zwar nicht nennen, dafür aber versprechen, dass Sie mit dem auf der Hefe aufgezogenen und nach Burgunder-Art hergestellten Weißen garantiert eine ebenso gute Entscheidung treffen, wie mit den beiden Roten.

Château Talbot – englischer Feind als Namensgeber

Es war eine der entscheidendsten Schlachten einige Jahre vor Beendigung des Hundertjährigen Krieges – und er ging als Verlierer vom Feld. Dennoch wird die Erinnerung an ihn seit fast 700 Jahren hochgehalten, denn keiner der nachfolgenden Besitzer des Château Talbot im heutigen Médoc wagte sich an eine Namensänderung. Und dies, obgleich John Talbot den Titel des Earl of Shrewsbury trug, als Gouverneur von Guyenne die Aufsicht über ein von Engländern besetztes Gebiet in Frankreich hatte und gegen diese 1453 als Militärbefehlshaber in den Krieg von Castillon zog. Dies allerdings sollte auch seine letzte Amtshandlung gewesen sein.

Gemeinschaftsarbeit von zwei Generationen

Wer ihm als direkter Besitzer nachfolgte, ist nicht überliefert. Als sicher gilt, dass das Bordelaiser Weingut zwischen Kriegsende und 1918 über mehrere Jahrzehnte von einem Marquis von Aux geleitet worden und im Zuge der Klassifizierungen von 1855 den Status des 4. Grand Cru erhalten haben soll. Seit 1918 befindet es sich in der Hand einer und derselben Familie. In jenem Jahr nämlich erwarb Mr. Désiré Cordier das Château Talbot und legte so den Grundstein nicht nur für nachfolgende Winzergenerationen, sondern auch für eines der inzwischen meistbeachteten Weingüter der Appellation Saint-Julien.

Ihm folgten zunächst Sohn Georges und Enkel Jean, diesem wiederum dessen Töchter Lorraine und Nancy. Nicht, dass sie es nicht zu zweit geschafft hätten – doch nach ihrer Hochzeit stieg auch Nancys Ehemann Jean-Paul Bignon mit in das Unternehmen ein und inzwischen widmen sich neben den Eltern auch die Kinder Marguerite und Philippine der Produktion fantastischer Weine. Und dies seit bereits 20 Jahren auch noch auf zwei anderen Weingütern: 1999 übernahm die Familie das historische Château Sénéjac in der Appellation Haut-Médoc, vier Jahre später die Domaine Saint-Andrieu in Appellationen Côtes de Provence und Côteaux Varois en Provence.

Höchste Qualitätsansprüche

Doch zurück zu Talbot. Beratende Unterstützung für den Anbau und die Vinifizierung ihrer Trauben erhalten die Eigentümer mit Eric Boissenot, Stéphane Derenoncourt und Jean-Michel Laporte von gleich drei beratenden Önologen. Damien Hostein als Weinbergmanager sowie Jean-Max Drouilhet als Kellermeister tragen ihren Teil zu der so hochwertigen Qualität der roten und weißen Abfüllungen bei. Das gesamte Team stellt dabei einen Aspekt in den Fokus jedes Arbeitsschrittes: größtmögliche Sorgfalt, absolute Präzision und vor allem Nachhaltigkeit. Zertifiziert mit dem High Environmental Value Level 3, werden die Reben auf dem 110 Hektar großen Weinberg des Château Talbot so natürlich wie möglich behandelt. Nur gut 5% der Gesamtanbaufläche sind mit weißen Sorten bepflanzt, den verbleibenden Großteil machen rote Reben aus. Als typische Traube der Appellation überwiegt hier Cabernet Sauvignon mit 66%, ihr folgen 30% Merlot sowie 4% Petit Verdot. Der Löwenanteil der hellen Reben entfällt mit 80% auf Sauvignon Blanc, in den verbleibenden Reihen wächst Semillon. Sie alle ziehen ihre Nährstoffe aus fossilreichem Kalk, auf dem sich im Laufe der Zeit feiner Gunzian-Kies gebildet hat und unter anderem für eine perfekte Entwässerung sorgt.

Origineller Keller

Bereits während der manuellen Lese nehmen die rund 120 Erntehelfer eine erste Selektierung an der Rebe vor. Ihr folgt eine zweite im Fasshaus und nach der Entrappung eine weitere optische Sortierung. Und da wir gerade von Optik sprechen: Der 2012 fertiggestellte Keller des Château Talbot zählt zu den originellsten in der gesamten Region. Denn nicht nur seine Größe mit 1.500 Quadratmetern ist außergewöhnlich. Vor allem die Innenarchitektur überrascht: Wie ein Wald erscheinen die sieben Meter hohen Betonskulpturen, die in ihrer Form echten Bäumen nachgeahmt sind, auf einer anderen Ebene warten Tapeten mit aus Aluminium beschichteten Weinreben, dazu hohe Decken. Unauffällig integriert sind dafür die modernen Maschinen, die für eine unauffällige Temperaturkontrolle der 17 Grad Celsius sorgen, bei denen der Wein in über 1.800 Holzfässern im schwach beleuchteten Ruheraum rund 18 Monate lang reift. Die genaue Dauer hängt, ebenso wie die Auswahl der Küfer, von der Jahrgangsqualität der Trauben auf den jeweiligen Parzellen ab. Und auch die Entscheidung der Zusammenstellung ihrer Cuvées treffen die Winzer erst nach zahlreichen Verkostungen der einzelnen Weine.

Dritte Namensgebung unbekannt

Neben dem roten Aushängeschild Château Talbot erhalten Sie mit dem Connétable Talbot Saint-Julien seit den 1960er-Jahren einen ebenso eleganten und zugleich üppigen Zweitwein, eine Hommage an den Gründer des Weinguts, der zu all seinen anderen Posten auch dieses damals hoch anerkannte Amt des Stallmeisters und Richters innehatte. Der Weißwein wiederum soll an Georges Cordier erinnern, der als erster nach Jahren ausschließlich roter Reben auch wieder weiße mit in den Familienweinberg integrierte. Weshalb allerdings der Name Caillou Blanc das Etikett ziert, ist nicht ganz sicher. Denn der Begriff lässt sich zwar mit Kieselstein übersetzen und könnte so ein Hinweis auf die Bodenbeschaffenheit des Weinguts sein. Doch im Alltag werden in Frankreich auch Glatzköpfe mit Caillou betitelt. Ein Porträtfoto der zweiten Cordier-Generation haben wir leider nicht gefunden. So können wir Ihnen den konkreten Grund für die Namensgebung zwar nicht nennen, dafür aber versprechen, dass Sie mit dem auf der Hefe aufgezogenen und nach Burgunder-Art hergestellten Weißen garantiert eine ebenso gute Entscheidung treffen, wie mit den beiden Roten.

Weine von Château Talbot
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2019 Château Talbot
2019 Château Talbot

Château Talbot

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Suckling 95 /100
79,00 €*

Inhalt: 0.75 Liter (105,33 €* / 1 Liter)

Sofort verfügbar, Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)

2022 Château Talbot
2022 Château Talbot

Château Talbot

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Grimm 94-95 /100
Suckling 94-95 /100
66,90 €*

Inhalt: 0.75 Liter (89,20 €* / 1 Liter)

Subskription 2022: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2025.

2023 Château Talbot
2023 Château Talbot

Château Talbot

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Grimm 93+ /100
Suckling 94-95 /100
49,99 €*

Inhalt: 0.75 Liter (66,65 €* / 1 Liter)

Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.

2023 Château Talbot Caillou Blanc
2023 Château Talbot Caillou Blanc

Château Talbot

Flagge Weißwein
Weißwein
Flagge Frankreich
Frankreich
38,90 €*

Inhalt: 0.75 Liter (51,87 €* / 1 Liter)

Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.