Clos Fourtet – Dornröschenschlaf beendet

Eigentlich war Dornröschen nichts gegen Clos Fourtet. Denn die Königstochter schlief nur 100 Jahre, das malerische Anwesen mitten in Bordeaux hingegen war zwar im Mittelalter bereits als Befestigungsanlage bekannt, die Weine allerdings sollten erst im 21. Jahrhundert weltweite Anerkennung finden.

Vom Fort zum Weinkeller

Zunächst ein Fort namens Camfourtet, wurden die zum Anwesen gehörenden Anbauflächen erst ab dem 18. Jahrhundert mit Weinreben bepflanzt. Zu verdanken war diese Initiative Léon Rulleau, dessen Neffe Elie ihm das heutige Château erbaute und dessen Nachfolger dem Landsitz 1868 wiederum den Namen Clos Fourtet verlieh. Der Name blieb, doch die Besitzer wechselten. 1919 ging das Gut über in die Hände von Fernand Ginestet, der es nach exakt drei Jahrzehnten wiederum an die Weinbau-Familiendynastie Lurton veräußerte. 2001 schließlich übernahm Philippe Cuvelier – und erst jetzt erwachte Dornröschen aus seinem Schlaf. Zum Glück aller Liebhaber qualitativ hochwertiger Rotweine.

Erfolgreiches Traumtrio

Philippe Cuvelier, Daniel Alard und Stéphane Derenoncourt: Jeder für sich ein höchst bekannter Name in der französischen Weinszene, haben der Winzer, der Kellermeister und der Berater bei Clos Fourtet gemeinsam wahre Wunder vollbracht. Dank ihnen stieg das Estate aus der seit 1955 bestehenden Premier Grand Cru Classé B im Jahr 2012 in die höchste Saint-Émilion-Klassifikation auf. Die perfekte Lage des knapp 20 Hektar großen Weinguts auf einem gen Norden abfallenden Plateau mit seinem charakteristischen Kalksteinboden nutzen sie zum Anbau von 85% Merlot, 10% Cabernet Sauvignon und 5% Cabernet Franc. Sie beschlossen die Umstellung auf organischen Weinbau und die Modernisierung des weitläufigen unterirdischen Naturkellers, in dem der Hauptwein von Clos Fourtet bis zu anderthalb Jahren in zu mehr als zwei Dritteln neuen Barriques reift. Auch einen Zweitwein können Sie hier mit Domaine de Martialis bestellen – und das sollten Sie auch, möchten Sie Rotweine höchster Qualität des französischen Dreiergespanns verkosten!