Château Couvent de Jacobins – vom Kloster zum Weingut

Von 1389 bis 1789 befand sich das Weingut Couvent des Jacobins im Besitz dominikanischer Mönche, erst die Französische Revolution bereitete dem ein Ende: Mit der Auflösung des Ordens ging das Anwesen zunächst in Nationaleigentum über, bevor sich diverse private Eigentümer die Schlossklinke in die Hände gaben. Bis im Jahr 1902 Familie Jean das Eigentum an dem populären Zwischenstopp auf dem Jakobsweg übernahm und heute bereits in der fünften Generation exzellente Bordeaux-Weine kreiert.

Hohe Qualitätsansprüche

Seit 2008 bewirtschaften Xavier Jean und Rose-Noëlle Borde mit Unterstützung von Denis Pomarède und einem Team weiterer erfahrener Önologen die zehn Hektar Anbaufläche des Château Couvent de Jacobins mitten in der berühmten Appellation Saint-Émilion. Die 1969 erstmals vergebene Klassifizierung als Grand Cru-Weingut wurde 2012 erneut bestätigt – was niemanden verwundert, der die hohen Qualitätsansprüche kennt, die die Winzer an sich selbst stellen. Äußerst sorgsam und unter Verwendung nachhaltiger Methoden pflegen sie rund 80 Prozent Merlot, 15 Prozent Cabernet Franc und fünf Prozent Petit Verdot, die ihre Nährstoffe aus tiefen Bodenschichten ziehen. Von Kalk dominiert, variieren die Anteile von Lehm und Sand und bieten den drei Rebsorten dadurch jeweils perfekte Wachstumsbedingungen. Die Lese erfolgt manuell mit einer ersten Selektion an den Rebstöcken, nach der Entrappung im Keller werden die Trauben erneut nach ihrer Qualität sortiert.

Zwei hervorragende Bordeaux-Cuvées

Nach der Fermentierung der mit 35 Hektoliter pro Hektar niedrigen Erträge in Zement und Eiche reifen die Weine für ein gutes Jahr parzellenweise in zur Hälfte neuen Barriques, bevor sie jedes Jahr zu ihrer endgültigen Cuvée assembliert werden. Neben im Jahresdurchschnitt 2.500 Kisten seines gleichnamigen Grand Vins bietet Ihnen das Château Couvent de Jacobins mit dem „Le Menut des Jacobins“ einen ebenfalls hervorragenden Zweitwein.