Château Siaurac – ein Star der Appellation

In Néac und damit an der Verlängerung des berühmten Pomerol-Plateaus gelegen, hält das Château Siaurac mit 46 Hektar den Rekord für die größte ununterbrochene Anbaufläche der gesamten Appellation Lalande-de-Pomerol. Und auch sonst glänzt das Anwesen mit seinem Schloss aus dem 19. Jahrhundert, seinem noch viel älteren Baumbestand und einer eindrucksvollen Gartenanlage, die sich über 15 Hektar erstreckt und 2014 unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Jahrhunderte in Familienhand

1832 erwarb mit dem Stadtrat Pierre Brisson der Gemeinderat von Saint-Émilion das Grundstück, das fast 200 Jahre lang von nachfolgenden Generationen – durch Heirat seit 1949 unter dem Familiennamen Guichard – geführt wurde. Erst 2014 zeigte die Investmentgesellschaft “Artémis Domaines” der Pinault-Gruppe Interesse. Sie erwarb einen Anteil des riesigen Estates und übernahm die Verwaltung bis zum Verkauf an “Les Terroirs de Suravenir” Ende 2020, die ihr Portfolio damit um ein weiteres erstklassiges Bordeaux-Weingut erweiterte.

Drei ikonische Rebsorten

Auf 40 Parzellen aufgeteilt wachsen zu drei Viertel Merlot, einem Fünftel Cabernet Franc und den verbleibenden fünf Prozent Malbec auf Lehmböden mit unterschiedlich hohem Kiesanteil. Mit einer Dichte von mehr als 7000 Rebstöcken pro Hektar stehen die Pflanzen recht eng aneinander, die bereits seit 2008 nachhaltig bewirtschaftet werden – zehn Jahre darauf erhielt das Château Siaurac die Zertifizierung für seine biologischen und biodynamischen Anbaumethoden. Nach der Lese werden die Trauben auf zwei Annahmetischen im Keller sortiert und dann in temperaturgeregelten Beton- und Edelstahltanks chargenweise gegoren. Die Reifezeit liegt im Durchschnitt bei 14 Monaten, verwendet werden zu 25 Prozent neue französische Eichenfässer. Mit dem „Château Siaurac Lalande de Pomerol“ wählen Sie das Flaggschiff des gleichnamigen Estates, mit ihrem Zweitwein „Plaisir Siaurac Lalande de Pomerol“ bieten Ihnen die Winzer allerdings eine nicht minder hervorragende Cuvée. Sie können also nicht falsch entscheiden!