
Weingut Rudolf Fürst – eine fränkische Familiengeschichte
Auf fast 400 Jahre Weinanbau blicken die Fürsts zurück: 1638 haben Urahnen des heutigen Weingutbesitzers im bayerischen Landkreis Mittenberg erstmals den Kontakt zu Rebstöcken und Holzfässern aufgenommen. Ausschließlich Winzer waren sie jedoch nicht, Rudolf Fürst baute neben Trauben auch Obst und Tabak an. Erst Sohn Paul und dessen Ehefrau Monika entschlossen sich nach der Übernahme des gemischten Farmbetriebs in Bürgstadt zur 100-prozentigen Konzentration auf hochwertige Weine im Burgunder Stil. Und zählten damit zu den ersten Winzern, die sich dem Ausbau auf diese Art in Franken widmeten.
Wiederbelebung des Frühburgunders
Der Erfolg gab ihnen recht – bereits 1989 kelterten sie hervorragenden Spätburgunder und legten so den Grundstein für die heute internationale Anerkennung ihres Weinguts Rudolf Fürst. Seit 2007 ist Sohn Sebastian mit von der Partie. Auch er verfolgt weiterhin konsequent den spezifischen französischen Ausbaustil mit einer Vergärung unzerteilter Pinot Noir-Trauben, die rund 60% der 21 Hektar Gesamtanbaufläche belegen. Die verbleibenden Hänge teilen sich Chardonnay, Riesling, Grau- und Weißburgunder sowie etwas Zweigelt und Domina. Und nicht zu unterschlagen ist natürlich der historische Frühburgunder: Launische, kleine Beeren, die auch bei Vögeln und Wildschweinen hoch im Kurs stehen und viel Arbeitsaufwand erfordern – diesen jedoch bei jedem Schluck wert sind.
Beste Grand Cru-Lagen
Ausschließlich in den besten Lagen rund um den Bürgstadter Berg als Zentrum des Weingutes Rudolf Fürst befinden sich seine nachhaltig bewirtschafteten Weinberge. Als Aushängeschild nennt der Winzer selbst sein Großes Gewächs aus dem Hunsrück: Hier gedeihen alte Reben neben neuen Burgunderstöcken in ungewöhnlich dichter Reihung von 17.000 Rebstöcken pro Hektar. Die dünne Erdschicht erwärmt sich schnell: perfekte Voraussetzungen für eine volle Reife. Auf der Großen Lage Schlossberg in Klingenberg wachsen ebenfalls beste Pinots – auf einer steinreichen Erdschicht, in reiner Südlage und mit bis zu 40% Hangneigung. Diese findet sich auch auf dem Centgrafenberg wieder: Hier wachsen Pinot Noir sowie Riesling auf den weiter zum Tal liegenden Parzellen – in dieser Grand Cru-Lage allerdings auf stark eisenhaltigem Untergrund aus Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Der Chardonnay des Weinguts Rudolf Fürst schließlich stammt aus der 3,5 Hektar messenden Grand Cru-Lage Karthäuser in Astheim nahe Würzburg, die von kargem Muschelkalk und Terrassenschotter geprägt, denkmalgeschützten Trockenmauern durchzogen und nur in reiner Handarbeit zu bewirtschaften ist.
Sekt, Wein und eine Birne
Das Weingut Rudolf Fürst bietet verschiedene Weine an – von Ortsweinen über Erste Lagen bis hin zum Riesling Grand Cru und den roten Großen Gewächsen. Der Ausbau des Spätburgunders erfolgt über 13 Monate in alten Holzfässern mit geringem Volumen, Chardonnay und Weißburgunder werden frühestens nach 16 Monaten auf der vollen Hefe in Flaschen gefüllt, die weißen Gutsweine reifen neben Holz auch in Edelstahl. Zudem produzieren die Winzer in ausgesuchten Jahren noch Spezialitäten wie ihre Rotwein-Cuvée Parzival, Burgundersekte und Edelobstbrände nach Churfränkischer Brennertradition.

Weingut Rudolf Fürst

Inhalt: 0.75 Liter (31,60 €* / 1 Liter)
Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)
Weingut Rudolf Fürst

Inhalt: 0.75 Liter (78,67 €* / 1 Liter)
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